Warum geht es?

Massentierhaltungsinitiative

Die Landwirtschaft erlebt zurzeit eine wahre Flut von Initiativen. Obwohl es bei der Massentierhaltungsinitiative hauptsächlich um die Tierhaltung geht, hätte ihre Annahme indirekte Nebeneffekte auf alle Schweizer Betriebe und Betriebszweige.

Denn die Tierhaltung würde stark eingeschränkt, die Produktionskosten erhöht und zahlreiche Betriebe sähen sich zu einer betrieblichen Umorientierung gezwungen.

Die Initiative würde damit die Landwirtschaft und ihre Wertschöpfung als Ganzes schwächen. Das Festschreiben von Bio-Suisse Richtlinien in der Verfassung für die Tierhaltung könnte auch ein Präjudiz für den Pflanzenbau sein. Eine Annahme der Initiative würde den politischen Einfluss der Landwirtschaft als Ganzes schwächen. 60 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Schweiz sowie die gesamten Sömmerungsgebiete lassen sich nur über die Veredlung durch Wiederkäuer für die menschliche Ernährung nutzen. Diese produzieren wertvollen Hofdünger, mit dem sich der Bedarf an importiertem Kunstdünger zur Versorgung der Kulturen reduzieren lässt. Die Haltung von Nutztieren ist deshalb nicht nur standortgerecht, sondern wichtig für möglichst geschlossene Nährstoffkreisläufe sowie gesunde, humusreiche Böden.

Gemäss den Initianten bedeutet Massentierhaltung «Grossbetriebe, bei denen das Tierwohl systematisch verletzt wird». Das ist in der Schweiz nicht der Fall.

Die Tierhaltung in der Schweiz ist klein strukturiert, bei Schweinen, Geflügel und Kälbern ist die Zahl der Tiere pro Betrieb gar gesetzlich begrenzt. Die Schweizer Nutztiere profitieren vom strengsten Tierschutzgesetz der Welt und funktionierenden Kontrollen.

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